Diesmal ist ein Thema ganz zentral: Gewalt gegen Frauen – und was Politik tun kann, um dieses gravierende gesellschaftliche Problem angemessen anzugehen.
Anlass der aktuellen Debatte: Der sogenannte „Orange Day“ am 25. Dezember 2025. Dieser ist Teil einer weltweiten UN-Kampagne, die seit 1991 jedes Jahr am 25. November auf Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam macht. Die Farbe Orange steht dabei für Hoffnung und eine gewaltfreie Zukunft.
Das Thema ist aktueller denn je. Denn: im vergangenen Jahr hat das Bundeskriminalamt deutlich mehr Straftaten gegen Frauen registriert. 308 Frauen und Mädchen wurden getötet – die meisten von ihnen durch Partner, Ex-Partner oder andere Familienmitglieder. Die Zahlen des BKA sind alarmierend: 2024 gab es bundesweit fast 266.000 Opfer häuslicher Gewalt. Das waren etwa 10.000 mehr als im Jahr zuvor.
Auch ich als Frauenbeauftragte der CDU-Fraktion habe mir Gedanken gemacht und einen Antrag zum Thema erarbeitet und eingereicht: „Nur das, wovon wir wissen, können wir bekämpfen – Gewalt gegen Frauen in Hamburg endlich systematisch auswerten.“ (Drs. 2099) Hierin fordere ich den Senat auf, endlich ein umfassendes Lagebild speziell zur Gewalt gegen Frauen in Hamburg zu erstellen. Denn nur, wenn alle vorhandenen statistischen Daten sinnvoll zusammengefügt werden, können wir uns endlich ein klares Bild machen, wie viele Frauen in Hamburg tatsächlich von Gewalt betroffen sind.